Müllräumungsaktion Karolinenweg Juni 2017 !
Am Samstag den 03.06.2017 trafen sich Margit Grassl, Gernot Haschka, Franz Neubauer und Werner Stangl am Eingang des gesperrten Steinbruches am Karolinenweg in Graz Gösting.
In diesem gesperrten Areal, finden sich immer wieder, vorrangig jugendliche Personen ein um zu Feiern.
Bei diesen Feiern werden immer wieder Gegenstände wie Glasflaschen und sonstiger Müll zurückgelassen.
In diesem Areal befinden sich 2 sehr alte Teiche und in diesen Teichen befindet sich eine große Anzahl von Amphibien und anderen Wasserlebewesen.
Ebenso gibt es auch Reptilien wie Ringelnatter, Schling– und Äskulapnattern.
Der Reptilienverein hat durch eine Genehmigung des Inhabers des Steinbruches und auch durch den Jagdpächter uneingeschränkten Zugang zum Gelände. ( Schlüssel für die Zufahrtstore. )
Bei diesem Areal handelt es sich um ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet.
Vor ca. 3 Monaten siedelten sich sogenannte “ Survival-Aktivisten“ an und begannen mit dem Bau eines Lagers, welches komplett getarnt war.
Für diese Tarnung fällten diese Personen einen großen Teil der am Teichufer wachsenden Gehölze und zogen auch von großen Bäumen die Rinde ab um daraus Dinge anzufertigen wie Holzliegen und Ähnlichem.
Ebenso stellten sie ein Zelt auf und brachten Bettzeugladen mit, um dort PET-Mineralwasserflaschen und in Plastik eingeschweißte Lebensmittel zu verstauen.
Bei einem meiner Besuche um Tiere zu beobachten konnte ich dieses illegale Lager entdecken, jedoch keine Personen.
Nachdem ich die Situation fotografisch dokumentiert hatte und den zuständigen Jagdpächter informiert hatte, versprach mir dieser öfter in der Nacht vorbeizuschauen.
Offensichtlich fühlten sich diese „Survival-Aktivisten“ gestört und gaben ihr Lager auf.
Leider warfen sie einen Großteil ihrer Habseligkeiten in die Teiche und hinterließen ein großes Chaos.
Aus diesem Grunde trafen sich die vorab genannten Vereinsmitglieder um sämtlichen Müll zu entfernen.
Es wurden insgesamt fast 200 Kilo Müll zusammengetragen und in den Grazer Sturzplatz verbracht.
Besuch am Murufer
Nach dem Sammeln blieb noch Zeit und wir fuhren zusammen an die Mur, um noch ein paar Würfelnattern zu beobachten.
Dort angekommen, konnte ich noch einen Riesen–Bärenklau ausgraben und entsorgen welcher mir in der Vergangenheit schon aufgefallen war.
Wir konnten innerhalb von 20 Minuten 3 Schlangenarten ( Schling–Äskulap und Würfelnatter ) finden und gut fotografieren.
Nach diesen arbeitsreichen, aber auch erfreulichen Stunden, konnten wir noch bei einem tollen Mittagessen in unserem Vereinslokal mit guten Gesprächen ins verlängerte Pfingstwochenende gehen.
Ich möchte mich, wie immer an dieser Stelle, bei den mitwirkenden Personen sehr herzlich für die teilweise schwere und nicht gerade appetitliche Arbeit bedanken.
Obmann Werner Stangl